Farbharmonien in Eiche
Eichenholz ist bekanntlich sehr dicht, fest und robust. Durch diese Eigenschaften und seine prägnante Maserung ist es als Material für die Interieur- und Möbelgestaltung beliebt. Aufgrund seiner Beschaffenheit wird – abhängig von den holzeigenen Inhaltsstoffen und der Bearbeitung – eine unerschöpfliche natürliche Farbvarianz möglich. Schotten & Hansen zeigt in einem neu entwickelten System, welchen vielfältigen Charakteren die Eiche entspricht.
Dank einer zugeordneten Charakteristik wird die Farbauswahl für Kundinnen und Kunden mit der Schotten & Hansen Eiche Edition 21 nun vereinfacht.
Flusskiesel, Auster, Leinen, Rauch, Mokka heißen die fünf Farbfamilien der Schotten & Hansen Eiche Edition 21. Ihnen liegen die zarten, warmen und kräftigen Nuancen der Natur zu Grunde. Sanfte Steinfarben stehen neben kräftigeren Grauschattierungen, zurückhaltende Braun- neben kräftigen Erdtönen. Natürliche Pigmente und eine achtsame Bearbeitung des Holzes bilden die Basis der Farbrezepturen. Die Eichenfarben werden jeweils thematisch zusammengefasst und entsprechen verschiedenen Charakteren.
Beispielsweise werden den Farbnuancen der Flusskieselfamilie die Eigenschaften kühl, hell, frisch zugeschrieben. Die kühlen Grautöne des Flusskiesels gibt es wiederum in einer hellen, mittleren und dunklen Abstufung. Unternehmensgründer und Geschäftsführer Torben Hansen ist es damit gelungen, sein Farbsystem nach einer neuen Logik aufzubauen.
„Eichenholz lässt sich farblich vielfältig variieren. Wir haben jetzt die optimale Basis, mit der wir auf die individuellen Bedürfnisse in der Raumgestaltung reagieren können." Torben Hansen
Die Farbe entsteht im Holz
In jahrzehntelanger Forschungsarbeit hat Torben Hansen einmalige Wege gefunden, die Farben der Natur auf das Holz zu übertragen. In aufwändigen Rezepturen, die zahlreiche Arbeitsschritte umfassen, gleicht er den ursprünglichen Holzfarbton an den individuellen Farbwunsch des Kunden an. Denn für die Farbgebung werden holzeigene Inhaltsstoffe aktiviert und feinste Pigmente, gewonnen aus Erden oder Gesteinen, in das Holz eingearbeitet.
Natürliche Pigmente, besonders fein gemahlen, dringen tief in die Poren ein und erzeugen harmonische Farbtöne. Geschützt wird die Oberfläche durch natürliche Harze, Wachse und Öle. So bildet sich über Jahre eine hochwertige und homogene Patina. Um diese zu bewahren, ist die Schotten & Hansen Oberfläche regenerierbar und darf niemals abgeschliffen werden.
Regine Geibel
Dipl.-Ing. Architektur, Chefredakteurin von MünchenArchitektur
alle Fotos: © Schotten & Hansen