In der Umgebung zu sehen

Lenbachhaus: MINIMAL MUSIC VON JULIUS EASTMAN

Von Dan Flavin über Robert Morris bis Richard Serra: Das Lenbachhaus besitzt als Teil seiner Sammlung wichtige Werke des Minimalismus. Als Ergänzung zu ihnen versteht sich eine Konzert-Reihe im Kunstbau. Im Februar und März steht bei ihnen Minimal Music von Julius Eastman im Fokus. Der 1940 geborene Amerikaner, der 1990 starb, komponierte vor allem für kleinere Ensembles anspruchsvolle, selten gespielte Stücke, die Bezug auf brisante gesellschaftliche Themen wie Rassismus und Homophobie nehmen, zum Beispiel „Nigger Faggot“ oder „Gay Guerilla“. Intoniert werden sie im Kunstbau von Musiker*innen der Münchner Philharmoniker , des Münchener Kammerorchesters und des Kukuruz Quartetts.

Konzerte am 8.2., 5./11./12. und 14.3., Tickets über www.lenbachhaus.de

Bayerische Akademie der Schönen Künste: "BILDPROZESSE" VON PHILIP GRÖNING

1948 wurde sie als „oberste Pflegestelle der Kunst“ gegründet, 1972 zog sie in den Königsbau der Residenz: die Bayerische Akademie der Schönen Künste, die sich als ständiger Beobachter und Spiegel der „Entwicklung der Künste“ versteht. Noch bis 23.2. ist hier Philip Gröning zu Gast. Der Filmregisseur, Medienkünstler und Gastprofessor an der Kunstakademie München zeigt einerseits Arbeiten, die auf der Basis von Fotos aus den Social Media entstanden und durch Künstliche Intelligenz abstrahiert sowie verfremdet wurden. Zweiter Schwerpunkt seiner Ausstellung sind umrissartige Handzeichnungen, die Gröning als „gestische Art des Zeichnens“ mit Laserstift auf dunklem Grund machte.

Bis 23.2., www.badsk.de

Filmstill: Yalda Afsah,
Filmstill: Yalda Afsah, "SSRC", 2022, Courtesy der Künstlerin

Kunstverein München: "EVERY WORD WAS ONCE AN ANIMAL" VON ALDA AFSAH

Wer hat die Kontrolle über wen, wer lenkt, wer folgt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die deutsch-iranische Künstlerin Yalda Afsah in ihren filmischen Arbeiten zur Beziehung von Mensch und Tier, die von Pflege und Zuwendung über Disziplin bis zu Unterwerfung reicht. In ihrer ersten institutionellen Ausstellung „Every word was once an animal“ illustriert Yalda Afsah sie mit Arbeiten aus fünf Jahren anhand dreier Beispiele: der Pferdedressur, dem Stierkampf und der Taubenflugkunst. Mit allen zeichnet sie im Spannungsfeld von Kultur und Natur den Machtanspruch des Menschen, aber auch die Kraft und Eigenständigkeit der Tiere als autonomen Akteuren nach.

Bis 3.4., www.kunstverein-muenchen.de

Pinakothek der Moderne: "THE CAST WHALE PROJECT" VON GIL SHACHAR

Vier Museen unter einem Dach: das ist die Besonderheit der Pinakothek der Moderne. Dreh- und Angelpunkt in der Mitte des Gebäudes ist die Rotunde, die unter einer hohen Kuppel „energetischer Pol“ fungiert. Mit einer Suite von vier aufeinander folgenden künstlerischen Interventionen, die „überraschende Perspektivwechsel, inspirierende Denkanstöße und sinnliche Eindrücke“ ermöglichen sollen, wird sie zum 20-jährigen Jubiläum der Institution bespielt. Auftakt ist „The Cast Whale Project“ von Gil Shachar. Er platziert auf dem Boden der Rotunde einen Buckelwal als Ebenbild einer der größten und zugleich extrem gefährdeten Spezies auf der Erde. Ausgangspunkt der Skulptur waren Abdrücke eines gestrandeten und verendeten Wals, die in Südafrika entstanden. Gegossen wurde der lebensgroße Gigant anschließend aus Epoxidharz.

Bis 27.2., www.pinakothek-der-moderne.de

Galerie Thomas: MARIA MARC

Franz Marc ist jedem ein Begriff, nicht jedoch seine Ehefrau Maria. Dabei stand auch sie Anfang des 20. Jahrhunderts im engen Kontakt mit der künstlerischen Avantgarde in Deutschland von Worpswede bis zum Blauen Reiter und griff deren Einflüssen in eigenen Bildern auf. Nach dem frühen Tod von Franz Marc 1916 beendete sie zwar ihre Arbeit als Malerin, bei der sie sich zwischen Naturalismus und zunehmender Abstraktion bewegte. Dafür widmete sie sich umso intensiver ihrer Vorliebe für Stickerei- und Webarbeiten, für die sie am Bauhaus in Weimar studierte.

Bis 26.3., www.galerie-thomas.de

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Standort

Ludwigpalais
Luwigstraße 6, 8, 10
Von-der-Tann-Str. 2, 2a, 3
80539 München

Lage Ludwigpalais Schwarzplan

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